Are you frustrated with early education models that treat children as passive recipients of knowledge? Do you feel that traditional classrooms are too structured, too uniform, and not conducive to genuine curiosity? Why do some kindergartens raise innovative, confident thinkers, while others churn out compliance and conformity?
Der Reggio-Emilia-Ansatz ist mehr als eine Bildungsphilosophie – er bietet einen soliden Rahmen für die Entwicklung selbstbewusster, kreativer und kooperativer junger Lernender. Ausgehend vom Respekt vor dem Kind als aktivem Wissenskonstrukteur befähigt der Reggio-Emilia-Ansatz junge Lernende, ihre Umwelt zu erforschen, auszudrücken und sich intensiv mit ihr auseinanderzusetzen. Er verwandelt Klassenzimmer in lebendige Entdeckungslabore, in denen die Ideen der Kinder den Weg weisen und die Lehrer sie bei ihrer Entwicklung begleiten.
Wenn Sie eine Vorschule planen, die die Fantasie anregt, kritisches Denken fördert und die Meinung jedes Kindes wertschätzt, ist der Reggio-Emilia-Ansatz keine Option. Er ist unerlässlich.

Was ist der Reggio-Emilia-Ansatz?
Reggio Emilia Ansatz Philosophie
Der Reggio-Emilia-Ansatz ist eine kindzentrierte Philosophie der frühkindlichen Bildung, die Kinder als fähig, neugierig und voller Potenzial betrachtet. Selbstdarstellung, Erkundung und Zusammenarbeit stehen dabei über standardisiertem Unterricht.
Anstatt einem festen Lehrplan zu folgen, beobachten die Lehrer die Interessen der Kinder, gehen auf sie ein und leiten sie durch langfristige, projektbasierte Untersuchungen an. Children learn through interaction with materials, peers, and adults, and express their ideas in diverse ways known as the “hundred languages” (e.g., drawing, storytelling, building, movement).
Das Klassenzimmer spielt eine aktive Rolle beim Lernen. Die Lernumgebung, auch als „dritter Lehrer“ bekannt, soll Entdeckungen und Selbstständigkeit fördern. Natürliches Licht, vielfältige Materialien und flexible Möbel schaffen einen Raum, der die Denkweise der Kinder widerspiegelt und respektiert.
Geschichte und Ursprung des Reggio-Emilia-Ansatzes
(Gründer des Reggio-Emilia-Ansatzes)
Der Reggio-Emilia-Ansatz entstand nach dem Zweiten Weltkrieg in der italienischen Stadt Reggio Emilia. Die vom Krieg verwüstete Gemeinde versuchte, eine gerechtere und demokratischere Gesellschaft wieder aufzubauen, beginnend mit der frühkindlichen Bildung.
Im Zentrum dieser Bildungsbewegung stand Loris Malaguzzi, Die Gründer des Reggio-Emilia-AnsatzesMalaguzzi, ein Psychologe und Pädagoge, stellte sich Schulen vor, in denen Kinder als aktive Teilnehmer am Wissensaufbau und nicht als passive Empfänger von Anweisungen betrachtet werden.
Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich dieser Ansatz zu einem weltweit anerkannten Bildungsmodell. Die Betonung von Kreativität, kritischem Denken und sinnvollen Beziehungen hat Kindergärten in ganz Europa, Nordamerika und darüber hinaus beeinflusst.


Reggio Emilia-Ansatz vs. Montessori
Sowohl der Reggio-Emilia-Ansatz als auch die Montessori-Methode sind kindzentriert, unterscheiden sich jedoch in ihrer pädagogischen Struktur und Philosophie. Reggio ist forschend und kollaborativ; Montessori hingegen ist strukturiert und konzentriert sich auf die selbstständige Aneignung von Materialien.
Aspekt | Reggio-Emilia-Ansatz | Montessori-Methode |
---|---|---|
Lernstil | Projektbasiert, emergent | Sequentiell, kompetenzbasiert |
Rolle des Lehrers | Mitlernender und Mitarbeiter | Führer und Beobachter |
Umfeld | Ästhetisch, flexibel, kindgerecht | Geordnet, materialorientiert |
Ausdruck | Mehrere kreative „Sprachen“ | Definierte sensorische Materialien |
Bewertung | Dokumentation und Dialog | Meisterschaft durch Beobachtung |
Beide Ansätze respektieren das Kind als aktiv Lernenden. Die richtige Wahl hängt oft davon ab, ob der pädagogische Schwerpunkt auf kreativer Zusammenarbeit oder strukturierter Selbstständigkeit liegt.
Schlüsselprinzipien des Reggio-Emilia-Ansatzes
Der Reggio-Emilia-Ansatz basiert auf Leitprinzipien, die jeden Aspekt der Lernumgebung prägen. Diese Prinzipien gehen über die reine Lehrtechnik hinaus – sie spiegeln einen tiefen Respekt für die Rechte, Fähigkeiten und Lernformen von Kindern wider.
Hier finden Sie eine knappe Aufschlüsselung der Kernprinzipien, gegliedert vom Wesentlichsten bis hin zu unterstützenden Ideen. Dabei wird der pyramidenförmige Schreibstil für mehr Klarheit und Wirkung befolgt.

1. Das Kind als fähiger Lerner
Im Mittelpunkt des Reggio-Emilia-Ansatzes steht die Überzeugung, dass Kinder stark, kompetent und voller Potenzial sind. Sie sind keine unbeschriebenen Blätter; sie kommen in die Welt, bereit, sich zu engagieren, Fragen zu stellen und durch Interaktion Sinn zu konstruieren. Diese Perspektive verändert die Rolle des Lehrers radikal – vom Wissensvermittler zum Lernbegleiter.
Kinder haben die Freiheit, ihre Interessen durch praktische Erfahrungen, offene Fragen und soziales Lernen zu erkunden. Ihr Denken wird respektiert und ihre Ideen ernst genommen. Jede Zeichnung, Frage oder Konstruktion wird als eine Form intelligenten Ausdrucks und nicht als einfache Aktivität betrachtet.
Diese Denkweise fördert Selbstvertrauen, Unabhängigkeit und intellektuelle Neugier und macht den Lernprozess authentischer, persönlicher und nachhaltiger.
2. Die Umwelt als dritter Lehrer
In Reggio-inspirierten Schulen ist das Klassenzimmer nicht nur Kulisse – es ist ein dynamischer Teilnehmer am Lernprozess. Die als „dritter Lehrer“ bekannte Umgebung wird sorgfältig kuratiert, um Entdeckung, Kreativität und Zusammenarbeit zu fördern.
Die Räume sind offen, mit natürlichem Licht, Spiegeln und echten Materialien wie Holz, Stoff und Glas gefüllt. Die Gegenstände sind so angeordnet, dass sie zur Interaktion einladen, nicht das Verhalten kontrollieren. Jede Ecke ist so gestaltet, dass sie Neugier und Gespräche weckt – sei es ein Naturtisch, ein Lichtstudio oder eine Dokumentationswand mit den Gedanken der Kinder.
Eine gut vorbereitete Umgebung vermittelt stillschweigend: „Dies ist ein Ort des Respekts, der Schönheit und der Möglichkeiten.“
3. Die Rolle der Dokumentation
Dokumentation ist nicht nur eine Aufzeichnung – sie ist ein pädagogisches Instrument. Lehrerinnen und Lehrer im Reggio-Emilia-Ansatz beobachten die Interaktionen, Fragen und kreativen Prozesse der Kinder und halten diese durch Fotos, Notizen und Videos fest.
Dies dient drei Zwecken: Es unterstützt Lehrkräfte bei der Reflexion und Planung, macht den Lernfortschritt der Kinder für sich selbst und andere sichtbar und ermöglicht Eltern, sich aktiv einzubringen. Es würdigt außerdem die Meinung der Kinder und zeigt, dass ihre Gedanken wichtig sind.
Indem sie das Lernen sichtbar macht, unterstützt die Dokumentation ein gemeinsames Verständnis, eine tiefere Auseinandersetzung und die Kontinuität des Bildungsweges.
4. Zusammenarbeit und Beziehungen
Lernen im Reggio-Emilia-Ansatz ist von Natur aus sozial. Kinder lernen am besten im Kontext von Beziehungen zu Gleichaltrigen, Erwachsenen, ihrem Umfeld und ihrer Gemeinschaft. Dialog, Verhandlung und Gruppenprojektarbeit sind dabei zentral.
Anstatt um Aufmerksamkeit zu konkurrieren, werden Kinder ermutigt, gemeinsam Wissen aufzubauen, Probleme zu lösen und gemeinsame Interessen zu erkunden. Lehrer leben einen respektvollen Dialog vor und fördern neben dem schulischen Lernen auch die sozial-emotionale Entwicklung.
Dieses Prinzip bereitet Kinder nicht nur auf die Schule vor, sondern auch auf das Leben in einer vernetzten, kollaborativen Welt.
5. Die hundert Sprachen der Kinder
Was sind die „Hundert Sprachen“?
Die „hundert Sprachen“ beziehen sich auf die vielen symbolischen Wege, mit denen Kinder ihre Welt verstehen: Zeichnen, Modellieren, Tanzen, Geschichtenerzählen, Singen, Konstruieren, Fantasieren, Fragen, Verhandeln und vieles mehr. Jede dieser Möglichkeiten bietet einen einzigartigen Weg, komplexe Ideen zu verstehen und zu kommunizieren.

Ein Kind, das sich beispielsweise mit dem Konzept des Windes beschäftigt, könnte:
- Malen Sie die Bewegung des Windes über ein Feld
- Erstellen Sie ein Papiermobile, das auf Luftstrom reagiert
- Tanze wie eine wehende Brise
- Erzählen Sie eine Geschichte über ein Blatt, das vom Wind getragen wird
- Verwenden Sie einen Ventilator und Bänder, um die Bewegung zu beobachten
Nichts davon ist „extra“ oder ergänzend. In Reggio Emilia sind sie zentral für das Lernen, weil sie das ganze Kind widerspiegeln – Körper, Geist und Emotionen wirken zusammen.
Ausdruck als Denkform
In der traditionellen Bildung wird Ausdruck oft als etwas Zweitrangiges behandelt – als ein Ergebnis nach dem Lernen. Im Reggio-Emilia-Ansatz hingegen ist Ausdruck selbst eine Form des Denkens. Ein Kind, das mit Bauklötzen baut, spielt nicht nur – es erforscht Gleichgewicht, Ursache und Wirkung, Geometrie und soziale Zusammenarbeit.
Diese Ausdrücke helfen Pädagogen und Eltern auch dabei, die Denkweise von Kindern zu verstehen. Indem sie den Kindern zuhören und beobachten, wie sie ihre Ideen in verschiedenen Medien darstellen, gewinnen Erwachsene Einblicke in ihre Logik, Emotionen und Vorstellungskraft.
Durch die Unterstützung der hundert Sprachen eröffnen Pädagogen den Kindern die Möglichkeit, Wissen auf eine Weise aufzubauen, die für sie am sinnvollsten ist.
Die Hundert Sprachen in der Praxis pflegen
Reggio-inspirierte Klassenzimmer und Familien bieten Kindern gezielt Materialien und Zeit, um diese verschiedenen Ausdrucksformen zu erkunden. Dies kann Folgendes umfassen:
- Wir bieten Ton, Kohle, Draht, Farbe und Stoff an – nicht nur Buntstifte
- Bereitstellung von Musikinstrumenten, klangerzeugenden Objekten und ruhigen Hörbereichen
- Verwendung von Spiegeln, Leuchttischen und durchscheinenden Materialien zur Erforschung von Reflexion und Farbe
- Erstellen von Geschichtenräumen mit Puppen, Verkleidungskleidung und Pappszenen
- Förderung freier Bewegung, rhythmischer Spiele und sogar Stille als Teil der Kommunikation
Wichtig ist, dass die Lehrkräfte diese Äußerungen nicht oberflächlich interpretieren. Sie beobachten, dokumentieren und stellen reflektierende Fragen, um den Kindern zu helfen, ihre eigenen Interpretationen zu vertiefen.
Dies fördert das Handlungsbewusstsein und würdigt die Lernfähigkeit jedes Kindes – manche lernen die Sprache vielleicht von Natur aus.
Möchten Sie einen Raum gestalten, der zum Lernen anregt? Kontaktieren Sie uns, um individuelle Möbellösungen zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse Ihres Klassenzimmers zugeschnitten sind.
Vorteile des Reggio-Emilia-Ansatzes
Der Reggio-Emilia-Ansatz ist nicht nur eine Theorie – er ist ein praxiserprobter Ansatz, der Kindern, Pädagogen und Familien tiefgreifende und nachhaltige Vorteile bietet. Sein kindzentrierter, forschender Ansatz erschließt echte Entwicklungsvorteile, die traditionelle Modelle oft übersehen.
1. Es fördert Kreativität und kritisches Denken
Eine der größten Stärken des Reggio-Emilia-Ansatzes ist seine Fähigkeit, kreative, unabhängige Denker zu fördern. Anstatt Fakten auswendig zu lernen oder vorgegebene Aufgaben zu erledigen, werden Kinder dazu angehalten, reale Fragen zu erforschen, die sich aus ihrer Neugier ergeben.
Durch die Förderung von Experimenten, Selbstdarstellung und offenem Forschen hilft dieser Ansatz Kindern, eine flexible, problemlösende Denkweise zu entwickeln. Sie lernen, Ideen zu testen, Entscheidungen zu treffen und zu reflektieren – Gewohnheiten, die die Grundlage für lebenslanges Lernen bilden.
Kreativität ist hier kein separates Fach. Sie ist in jede Interaktion, jedes Projekt und jedes Material eingebettet, mit dem Kinder sich beschäftigen.

2. Es stärkt die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten
Kinder in Reggio-inspirierten Klassenzimmern sind ständig in Gespräche verwickelt, arbeiten in Gruppen und treffen gemeinsam Entscheidungen. Diese Interaktionen fördern mehr als nur Teamwork – sie schärfen schon in jungen Jahren ihre Kommunikations-, Zuhör- und Verhandlungsfähigkeiten.
Dieses kollaborative Umfeld fördert Empathie und Respekt. Kinder lernen, andere Perspektiven zu berücksichtigen, ihre Gedanken klar zu artikulieren und gemeinsame Lösungen zu finden – und das alles in einem sozial unterstützenden Umfeld.
Solche Fähigkeiten sind nicht nur für den akademischen Erfolg von entscheidender Bedeutung, sondern auch für die Bewältigung von Beziehungen in der Schule und im Leben.
3. Es fördert emotionale Intelligenz und Selbstregulierung
Beim Reggio-Emilia-Ansatz wird emotionales Wachstum in den Lernprozess integriert. Kinder werden ermutigt, Gefühle auszudrücken, Herausforderungen zu meistern und über ihre emotionalen Erfahrungen nachzudenken – alles unter der einfühlsamen Anleitung aufmerksamer Pädagogen.
Anstatt reaktiv zu disziplinieren, helfen Lehrer den Kindern, ihre Emotionen zu verstehen, wohlüberlegte Entscheidungen zu treffen und Konflikte respektvoll und selbstständig zu lösen. Dies stärkt das Selbstbewusstsein und die emotionale Belastbarkeit.
Dadurch werden die Kinder selbstbewusster und sind besser in der Lage, mit Frustration umzugehen, sich an Veränderungen anzupassen und positive Beziehungen aufzubauen.
4. Es stärkt das Engagement und die Motivation
Da das Lernen auf den Interessen der Kinder basiert, steigt ihre Konzentration und Begeisterung ganz natürlich. Sie befolgen nicht einfach nur Anweisungen – sie treiben ihren Lernprozess selbst voran.
Dieses Gefühl der Eigenverantwortung fördert die intrinsische Motivation. Kinder in Reggio-inspirierten Umgebungen zeigen mehr Ausdauer, Initiative und Freude an ihrer Arbeit. Sie vertiefen sich tiefer in Themen, bleiben länger engagiert und sind stolz auf das, was sie schaffen und entdecken.
Aus diesem Grund führt der Reggio-Emilia-Ansatz oft zu einem tieferen Verständnis und einer besseren Behaltensleistung als herkömmlicher Unterricht.

5. Es baut starke Partnerschaften mit den Eltern auf
Ein weiterer wichtiger Vorteil dieses Ansatzes ist die Wertschätzung und Einbindung der Eltern in den Bildungsprozess. Familien werden nicht nur informiert, sondern auch eingeladen, mitzuwirken, zu beobachten und sich einzubringen.
Durch transparente Kommunikation, Lerndokumentation und regelmäßige Einbindung erhalten Eltern einen besseren Einblick in die Entwicklung ihres Kindes. Dies stärkt das Vertrauen und baut eine Lerngemeinschaft rund um das Kind auf, die sich von der Schule bis ins Elternhaus erstreckt.
Wenn sich Familien gesehen und einbezogen fühlen, fühlen sich Kinder besser unterstützt und verbundener und ihre Entwicklung beschleunigt sich auf bedeutsame Weise.
Unterrichtsumgebung im Reggio-Emilia-Ansatz
Im Reggio-Emilia-Ansatz ist das Klassenzimmer nicht nur ein Ort, an dem Lernen stattfindet – es ist ein Wirkstoff im Lernprozess. Die physische Umgebung, auch als „dritter Lehrer“ bezeichnet, spielt eine zentrale Rolle dabei, wie Kinder erforschen, interagieren und Bedeutungen entwickeln. Jedes Element im Raum – von der Beleuchtung über die Möbel bis hin zu den Materialien – ist bewusst so gewählt, dass es das Forschen, die Zusammenarbeit und die ästhetische Wertschätzung fördert.
1. Ein Raum, der das Kind widerspiegelt
Reggio-inspirierte Klassenzimmer sind so gestaltet, dass sie sich wie ein Zuhause, ein Atelier und ein Labor zugleich anfühlen. Sie sind warm, einladend und mit viel Tageslicht, Pflanzen, offenen Regalen und Materialien aus der realen Welt ausgestattet. Dieses Design signalisiert Kindern, dass sie respektiert werden und dass ihre Umgebung Pflege und Aufmerksamkeit verdient.
Kinder haben Zugang zu einer großen Auswahl an Materialien – wie Stoff, Ton, Holz, Draht, Steinen und Spiegeln –, die zu Kreativität und Experimentierfreude anregen. Im Gegensatz zu traditionellen Klassenzimmern, in denen Plastikspielzeug oder gängige Werkzeuge im Mittelpunkt stehen, fördern diese Umgebungen flexibles Denken und fantasievolles Spielen.
Significantly, the classroom evolves. As children explore new interests, materials, and layouts are adjusted to reflect their questions and discoveries. In this way, the environment becomes a living expression of the children’s learning journey.

2. Transparenz, Zugänglichkeit und Schönheit
Ein Markenzeichen des Reggio-Emilia-Klassenzimmers ist Transparenz – sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne. Glaswände, Innenfenster und Schautafeln sind üblich und ermöglichen die Sicht zwischen den Räumen und machen das Lernen für andere sichtbar. Kinder können Mitschüler in anderen Räumen beobachten, Lehrer können die Interaktionen überwachen und Familien den Lernprozess miterleben.
Materialien und Werkzeuge sind auf Kinderhöhe platziert, was ihre Unabhängigkeit und Selbstständigkeit fördert. Offene Regale ermöglichen Kindern die freie Auswahl der Materialien. Ausstellungsbereiche präsentieren nicht nur fertige Arbeiten, sondern auch Lernfortschritte – Zeichnungen, Entwürfe, Gespräche und Fragen – und unterstreichen so die Idee, dass der Prozess genauso wichtig ist wie das Produkt.
Die Ästhetik des Raumes ist von großer Bedeutung. Eine schöne Umgebung vermittelt Wertschätzung. Sie inspiriert Kinder, stolz auf ihre Arbeit zu sein und sich bewusster mit ihrer Umgebung auseinanderzusetzen. Dieses Prinzip – dass Schönheit zum Lernen einlädt – ist eines der markantesten Merkmale des Reggio-Emilia-Ansatzes.

3. Zonen, die Interaktion und Ausdruck unterstützen
Ein gut gestalteter Reggio-Emilia-Klassenraum umfasst mehrere Bereiche, die unterschiedliche Lernerfahrungen ermöglichen. Dazu gehören oft:
- Das Atelier (Studio): Ein Raum für kreative Erkundungen mit Kunstmaterialien, Leuchttischen und losen Teilen.
- Die Piazza (zentraler Versammlungsplatz): Ein Gemeinschaftsbereich für Diskussionen, Reflexionen oder Geschichtenerzählen.
- Mini-Labore oder Projektecken: Bereiche, die laufenden Untersuchungen oder der gemeinsamen Entwicklung gewidmet sind.
- Ruhige Winkel und Leseecken: Räume, in denen sich Kinder zurückziehen, beobachten oder selbstständig reflektieren können.
Jeder Bereich ist so gestaltet, dass er zu Bewegung, Dialog und Experimenten einlädt. Kinder werden ermutigt, je nach ihrem Forschungsfluss zwischen den Bereichen zu wechseln. Dies ermöglicht sowohl individuelle Konzentration als auch Gruppenarbeit.
Die Unterrichtsumgebung im Reggio-Emilia-Ansatz ist kein Zufall. Sie wird sorgfältig gestaltet, um die Intelligenz und Kreativität der Kinder zu fördern, ihr Interesse zu wecken und Werte wie Respekt, Autonomie und gemeinsames Lernen zu vermitteln.
Wenn der Raum als Lehrer betrachtet wird, eröffnet er endlose Möglichkeiten zur Erkundung und vermittelt jedem Kind: „Du gehörst hierher, deine Ideen sind wichtig und du kannst diesen Ort gestalten.“

Schlüsselzonen in Reggio-inspirierten Klassenzimmern
Im Reggio-Emilia-Ansatz ist das Klassenzimmer weit mehr als nur ein physischer Raum – es ist ein aktiver Partner im Lernprozess. Jedes Element, von Licht und Möbeln bis hin zu Materialien und Raumgestaltung, ist bewusst darauf ausgerichtet, Neugier zu wecken, Unabhängigkeit zu fördern und die Zusammenarbeit zu unterstützen. Das Klassenzimmer wird oft als „dritter Lehrer“ bezeichnet, und eines seiner wirkungsvollsten Werkzeuge ist die durchdachte Gestaltung von Lernzonen.
Diese Zonen sind nicht starr oder statisch. Sie sind flexible, sich entwickelnde Räume, die auf die Interessen und Wünsche der Kinder eingehen. Entdecken wir die wichtigsten Zonen eines Reggio-inspirierten Klassenzimmers – und warum jede einzelne wichtig ist.
1. Das Atelier (Kunststudio)
Das Atelier ist ein zentrales Element jeder Reggio-inspirierten Lernumgebung. Es ist ein kreativer Atelierraum mit vielfältigen Materialien – Ton, Pastell, Draht, Stoff, Naturelementen und Recyclingartikeln –, der Kinder dazu einlädt, Ideen durch künstlerischen Ausdruck zu erforschen.
Unter der Leitung einer Atelierista (einer Pädagogin mit künstlerischem Hintergrund) fördert dieser Raum die „hundert Sprachen“ der Kinder. Kunst ist hier kein Endprodukt, sondern ein Prozess des Denkens, Problemlösens und der Darstellung komplexer Konzepte.
Das Atelier ermutigt Kinder, allein oder in Gruppen zu arbeiten, Ideen im Laufe der Zeit immer wieder aufzugreifen und visuelle und taktile Medien zu verwenden, um ihr Verständnis für das, was sie erforschen, zu vertiefen.


2. Die Piazza (Zentraler Treffpunkt)
Die Piazza ist das Herzstück des Klassenzimmers – ein zentraler Treffpunkt, inspiriert von italienischen Stadtplätzen. Sie dient als Gemeinschaftsraum für Klassentreffen, gemeinsames Geschichtenerzählen, Tanz, Musik und den gemeinsamen Dialog.
In diesem Raum werden Beziehungen aufgebaut, Ideen ausgetauscht und demokratische Teilhabe praktiziert. Dies unterstreicht einen der Grundwerte des Reggio-Emilia-Ansatzes: Lernen geschieht in Verbindung, nicht in Isolation.
Die Piazza ist oft offen und bietet weiche Sitzgelegenheiten, Teppiche, Musikinstrumente und natürliches Licht. Sie vermittelt den Kindern ein Gefühl der Zugehörigkeit und erinnert sie daran, Teil einer gemeinsamen Lerngemeinschaft zu sein.
3. Lernecken und Mini-Labore
Neben Atelier und Piazza gibt es in den Reggio-Klassenräumen auch Minilabore oder Lernecken – flexible Bereiche für spezifische Untersuchungen oder laufende Projekte. Diese Bereiche werden regelmäßig an die Interessen der Kinder angepasst.
Zum Beispiel:
- Eine Ecke könnte sich in eine Licht-Erkundungsstation mit Spiegeln, durchscheinenden Objekten und Taschenlampen verwandeln
- Ein anderer Bereich kann zu einer Bauzone mit Blöcken, Holzstücken, Bauplänen und Werkzeugen werden
- Ein Tisch kann sich in ein Schreib- und Kommunikationszentrum verwandeln, mit Papier, Umschlägen, Schreibmaschinen und Zeichenutensilien
Diese Räume sind oft offen und fließend und darauf ausgelegt, tiefgehende Untersuchungen und multimodalen Ausdruck zu unterstützen.


4. Ruhige und besinnliche Räume
Ein Reggio-Emilia-Klassenzimmer berücksichtigt die emotionalen Bedürfnisse von Kindern. Deshalb gibt es in den meisten Umgebungen ruhige, besinnliche Zonen – gemütliche Ecken mit weichen Kissen, gedämpftem Licht, Büchern oder natürlichen Elementen wie Muscheln und Blättern.
Diese Räume bieten Kindern die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, zu beobachten oder nachzudenken. Sie sind wichtig für die Förderung emotionaler Regulierung, Konzentration und eigenständigen Denkens, insbesondere für Kinder, die nach sozialen oder kognitiven Aktivitäten eine Auszeit benötigen.
Solche Räume vermitteln auch eine starke Botschaft: Stille, Ruhe und Einsamkeit sind wichtige Bestandteile des Lernprozesses.
5. Anzeige- und Dokumentationsbereiche
Lernen in Reggio Emilia ist sichtbar. Dokumentationstafeln – mit Fotos, Zitaten, Skizzen und Reflexionen der Kinder – sind im gesamten Klassenzimmer angebracht, oft in der Nähe der Bereiche, in denen die Arbeit stattfand.
Diese Bereiche sind mehr als nur Dekoration; sie sind pädagogische Werkzeuge. Sie ermöglichen es Kindern, ihr Gelerntes zu überdenken, neue Ideen zu entwickeln und zu erleben, wie ihre Gedanken ernst genommen werden. Pädagogen und Familien erhalten dadurch Einblicke in die Denkweise und den Prozess, der jeder Erfahrung zugrunde liegt.
Kinder werden häufig in die Auswahl dessen einbezogen, was wie angezeigt wird, wodurch ihre Eigenverantwortung für den Lernraum gestärkt wird.


6. Natur- und Außenbereiche
Viele Reggio-inspirierte Programme erweitern diese Zonen nach draußen und schaffen Gartenbereiche, Bereiche für lose Teile und naturnahe Ateliers. Diese Außenumgebungen sind ebenso bewusst gestaltet wie die Innenräume und bieten vielfältige Möglichkeiten für sensorische Erkundung, Umweltbewusstsein und groß angelegte Zusammenarbeit.
Kinder könnten:
- Baue Strukturen mit Stöcken und Steinen
- Beobachten Sie den Lebenszyklus von Pflanzen oder Insekten
- Gestalten Sie vergängliche Kunst mit Blättern und Schlamm
- Dokumentieren Sie Wettermuster oder saisonale Veränderungen
Lernen im Freien unterstützt dieselben Werte der Handlungsfähigkeit, Schönheit und Neugier, nur auf einer größeren, erdigeren Leinwand.
Ein Reggio-inspiriertes Klassenzimmer zeichnet sich nicht durch Möbel oder Einrichtung aus, sondern durch die gezielte Förderung des Lernens, des Ausdrucks und der Gemeinschaft der Kinder. Jeder Bereich ist nicht darauf ausgelegt, das Verhalten zu kontrollieren, sondern Raum für Bewegung, Fantasie, Dialog, Reflexion und Erfindungsgabe zu bieten.
Wenn der Raum dem Kind zuhört, beginnt das Kind, auf sich selbst zu hören, und hier beginnt das tiefe Lernen wirklich.
How to Define Spaces and Equip a Reggio-Inspired Classroom
1. Start with Spatial Intent: Use Furniture to Shape Movement
In Reggio Emilia classrooms, space isn’t static — it’s responsive. Defining learning zones starts by observing how children naturally move, gather, and explore. Rather than using fixed dividers or barriers, educators create “soft boundaries” using child-height shelving, rugs, lighting, and material displays. These visual and functional cues gently suggest purpose without limiting flexibility. The layout must support visibility, collaboration, and the child’s autonomy — essential values in the Reggio Emilia Approach. A thoughtful arrangement allows the environment to become an active participant in learning, rather than just a backdrop.
2. Choose Flexible, Natural Furniture That Supports Autonomy
The right furniture does more than fill a space — it defines how children interact with it. At West Shore Möbel, we produce preschool and kindergarten furniture specifically tailored to Reggio-inspired environments. Our designs prioritize modularity, accessibility, and natural aesthetics, using wood textures, smooth finishes, and rounded forms that invite exploration. Open-shelf units, mobile storage, adjustable tables, and seating scaled to the child’s body enable children to independently access materials, transition between zones, and manage their learning process. In the Reggio Emilia philosophy, furniture is not passive — it’s a pedagogical tool that quietly encourages agency and curiosity.
3. Equip Each Zone with Open-Ended, Purposeful Learning Materials
Beyond layout and furniture, the tools within each zone give meaning to the space. We offer a range of educational materials — including natural blocks, loose parts kits, sensory trays, mirror panels, and light table tools — designed to support creativity, scientific observation, and expressive play. These open-ended materials allow children to represent their thinking across disciplines and in multiple “languages,” a concept central to the Reggio Emilia Approach. Whether a child is documenting shadows, constructing habitats, or telling visual stories with clay, the right tools turn the environment into a place of endless possibility. The classroom is never finished — it’s constantly shaped by the ideas and voices of the children within it.


Aktivitäten im Reggio Emilia-Ansatz
Im Reggio-Emilia-Ansatz handelt es sich bei den Aktivitäten nicht um vorgefertigte Lektionen oder standardisierte Aufgaben, sondern um sinnvolle Erkundungen, die aus der natürlichen Neugier der Kinder entstehen. Diese Aktivitäten sind offen, projektbasiert und tief in realen Erfahrungen verwurzelt. Ziel ist nicht nur, ein Thema zu „lehren“, sondern Kinder zum Denken, Fragen, Gestalten und Zusammenarbeiten anzuregen.
1. Projektbasiertes Lernen, das sich an den Interessen der Kinder orientiert
Ein wesentliches Merkmal der Reggio-Emilia-Aktivitäten ist ihre spontane Entwicklung, das heißt, sie entstehen aus den Kindern selbst und nicht aus einem Lehrerplan oder einem Lehrbuch. Lehrer beobachten die Fragen der Kinder, die Materialien, die sie interessieren, oder die Themen, die im Spiel auftauchen, und entwickeln dann Lernmöglichkeiten, die darauf aufbauen.
Wenn beispielsweise eine Gruppe von Kindern von Schatten fasziniert ist, könnte ein Langzeitprojekt untersuchen, wie sich Licht verhält, wie Schatten entstehen und wie sie sich im Tagesverlauf verändern. Kinder könnten ihre Schatten zeichnen, Schattentheater bauen oder mit Taschenlampen und transparenten Objekten experimentieren. Dies ist keine einmalige Aktivität; sie kann sich über Tage oder sogar Wochen erstrecken und sich vertiefen, wenn die Kinder neue Fragen stellen.
Solche Projekte fördern fächerübergreifendes Denken und integrieren Wissenschaft, Kunst, Sprache und sogar Mathematik auf nahtlose, natürliche Weise.
2. Die Rolle von Materialien und „losen Teilen“
Materialien bilden das Rückgrat der Reggio Emilia-Aktivitäten. Sogenannte „lose Teile“ sind offene Gegenstände, die kombiniert, umgestaltet und auf unzählige Arten verwendet werden können. Beispiele hierfür sind Naturmaterialien (Steine, Blätter, Holz), Künstlerbedarf (Ton, Pastellkreide, Wasserfarben) und recycelte Elemente (Kronkorken, Pappe, Draht).
Kinder können diese Materialien nutzen, um Geschichten nachzubilden, Miniaturstädte zu bauen, Ursache und Wirkung zu erforschen oder Emotionen auszudrücken. Es gibt keine „richtige“ oder „falsche“ Verwendung – es geht darum, Kreativität, Problemlösung und sensorisches Engagement zu fördern.
Die Lehrer wählen diese Materialien sorgfältig aus und wechseln sie ab, um neue Denkweisen anzuregen und den Kindern eine breite Palette an Ausdrucksmitteln anzubieten – die sogenannten „hundert Sprachen der Kinder“.

3. Kollaborative und reflektierende Erfahrungen
Aktivitäten im Reggio-Emilia-Ansatz erfolgen oft in Kleingruppen. Kinder planen, bauen, zeichnen, erzählen oder erforschen gemeinsam. Der Prozess ist dialogisch, d. h. die Kinder tauschen Ideen aus, verhandeln Rollen und reflektieren ihr Handeln.
Die Reflexion ist in den Tagesrhythmus integriert. Nach Abschluss einer Aufgabe können die Kinder über das Gelernte sprechen, Fotos oder Skizzen des Prozesses betrachten oder ihre Arbeit anhand der Anregungen der Mitschüler überarbeiten. Die Lehrkräfte fungieren als Moderatoren und helfen den Kindern, tiefer zu blicken, fundiertere Fragen zu stellen und ihre Erfahrungen mit übergeordneten Konzepten zu verknüpfen.
Dieser Zyklus – Erkunden, Ausdrücken, Reflektieren und Verfeinern – verwandelt selbst einfache Aktivitäten in reichhaltige, vielschichtige Lernerlebnisse.
4. Naturerkundung und Outdoor-Projekte
Die Natur ist ein zentraler Bestandteil der Lernumgebung in Reggio Emilia. Außenbereiche werden nicht nur als Spielplätze, sondern auch als bereicherndes Umfeld für Forschung und Kreativität betrachtet. Zu den möglichen Aktivitäten gehören:
- Sammeln Sie Blätter, Zweige oder Steine und kategorisieren Sie sie nach Textur, Form oder Farbe
- Bauen Sie Vogelhäuschen oder Insektenhotels und beobachten Sie das Verhalten der Tiere über einen längeren Zeitraum
- Kartierung des Schulgartens und Dokumentation des Pflanzenwachstums mit Zeichnungen und Fotos
- Erstellen von Land-Art-Kompositionen mit gefundenen Materialien (Steine, Muscheln, Blumen)
Diese Outdoor-Erlebnisse fördern wissenschaftliches Denken, Umweltschutz und Sinneserfahrung und bieten gleichzeitig Raum für körperliche Bewegung und soziale Zusammenarbeit.
5. Licht-, Schatten- und Reflexionsspiel
Licht wird in vielen Reggio Emilia-Klassenzimmern als Material behandelt. Mithilfe von Leuchttischen, Overheadprojektoren und Spiegeln erkunden Kinder Transparenz, Reflexion, Farbmischung und Projektion.
Beispiele hierfür sind:
- Gestaltung transluzenter Collagen mit farbigem Cellophan auf Leuchttischen
- Experimentieren mit Taschenlampenwinkeln, um die Größe oder Position von Schatten zu ändern
- Schattentheater gestalten und Geschichten erzählen
- Verwendung von Spiegeln zum Studium von Symmetrie und Gesichtszügen in Selbstporträts
Diese Aktivitäten fördern das räumliche Vorstellungsvermögen, erste physikalische Konzepte und die symbolische Darstellung – und das alles durch spielerische, visuelle Erkundung.

6. Geschichtenerzählen und dramatischer Ausdruck
Die Sprachentwicklung in Reggio Emilia beschränkt sich nicht nur auf Phonetik-Arbeitsblätter. Kinder werden ermutigt, Geschichten in vielfältiger Form zu erzählen und nachzuspielen, wobei oft Fantasie mit realen Erfahrungen verknüpft wird.
Zu den täglichen Aktivitäten des Geschichtenerzählens gehören:
- Zeichnen einer Ereignisabfolge aus einer persönlichen Erfahrung
- Gemeinsam illustrierte Bilderbücher erstellen
- Verwendung von Requisiten oder Kostümen für Rollenspiele und Improvisationstheater
- Geschichtenkulissen mit Bauklötzen oder Recyclingmaterialien bauen und gemeinsam eine Geschichte erzählen
Diese Aktivitäten fördern die Lese- und Schreibfähigkeit, das narrative Denken und die Gruppenkommunikation und stärken gleichzeitig die Stimme und Perspektive jedes Kindes.
7. Gemeinsame Kunstinstallationen
Kunst in Reggio Emilia ist eine kollektive Sprache, nicht nur ein individueller Ausdruck. Kinder arbeiten oft gemeinsam an großen Projekten, die sich weiterentwickeln. Dazu gehören beispielsweise:
- Ein Wandgemälde, das eine Klassenuntersuchung dokumentiert (z. B. „Das Leben eines Baumes“)
- Eine 3D-Skulptur aus natürlichen oder recycelten Materialien
- Eine selbstgebaute „Stadt“ aus Pappe, Rohren und Holz
- Eine Dokumentationswand, die die Ideen, Skizzen und Dialoge der Kinder zu einem einzigen Thema abbildet
Durch diese Erfahrungen üben Kinder Designdenken, langfristige Planung und Teamarbeit und lernen gleichzeitig, den Prozess über Perfektion zu stellen.

8. Musik-, Klang- und Bewegungsuntersuchungen
Kinder erkunden die Welt nicht nur mit Händen und Verstand, sondern auch durch Geräusche und Bewegung. Pädagogen der Reggio Emilia bieten Materialien und Anregungen, die es Kindern ermöglichen, Rhythmus, Muster und Bewegung frei zu interpretieren.
Zu den Beispielaktivitäten gehören:
- Verwendung von Alltagsgegenständen (Töpfe, Gummibänder, Gläser) zur Herstellung von „Found Sound“-Instrumenten
- Aufnehmen und Vergleichen verschiedener Umgebungsgeräusche
- Choreografieren von Gruppentänzen basierend auf Naturereignissen (z. B. „Wie Regen fällt“)
- Erforschung von Tempo und Ton durch Bodypercussion und einfache Instrumente
Diese Aktivitäten integrieren auditives Lernen, körperliche Koordination und symbolischen Ausdruck auf freudige und zugängliche Weise.
Möchten Sie einen Raum gestalten, der zum Lernen anregt? Kontaktieren Sie uns, um individuelle Möbellösungen zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse Ihres Klassenzimmers zugeschnitten sind.
Die Rolle des Lehrers im Reggio-Emilia-Ansatz
Im Reggio-Emilia-Ansatz ist der Lehrer keine traditionelle Autoritätsperson, die Wissen vor der Klasse vermittelt. Stattdessen wird er als Forscher, Mitarbeiter, Zuhörer und Provokateur gesehen – als jemand, der gemeinsam mit dem Kind lernt, nicht über ihm. Diese neu definierte Rolle ist entscheidend für den Erfolg der Reggio-Philosophie und unterscheidet sie von der konventionellen frühkindlichen Bildung.
1. Beobachter und Zuhörer zuerst
Der Reggio-Emilia-Lehrer beginnt mit sorgfältiger Beobachtung. Anstatt direkt einzugreifen und zu korrigieren, beobachtet er aufmerksam, wie Kinder denken, was sie bewegt, welche Fragen sie stellen und welche Theorien sie entwickeln.
Durch aufmerksames Zuhören erfassen die Lehrkräfte die intellektuellen Prozesse hinter dem Spiel und identifizieren die Muster, Hypothesen und Zusammenhänge, die die Kinder auf natürliche Weise erforschen. Diese Beobachtungen dienen dann der Planung zukünftiger Aktivitäten und der Gestaltung der Lernumgebung.
Dieser Ansatz erfordert ein hohes Maß an professioneller Sensibilität. Die Lehrkräfte zwingen den Kindern keinen Lehrplan auf, sondern entdecken einen, der bereits in ihnen steckt.
2. Co-Forscher und Mitarbeiter
Im Reggio-Unterricht lernen die Lehrer gemeinsam mit den Kindern. Sie erforschen gemeinsam, stellen offene Fragen, experimentieren mit Materialien und reflektieren gemeinsam über Entdeckungen. Dadurch wird der Lehrer zum Partner im Forschen, nicht nur zum Begleiter.
Anstatt Wissen zu vermitteln, ermutigen Lehrer die Kinder, ihr Verständnis zu erweitern. Wenn sich Kinder beispielsweise fragen, warum sich beim Regen Pfützen bilden, könnte der Lehrer ihnen vorschlagen, Wasser auf verschiedenen Oberflächen zu sammeln, zu zeichnen, was sie sehen, oder einen Wassertisch zu bauen – nicht, um ihnen die Antwort zu geben, sondern um ihr Denken zu erweitern.
This shared inquiry creates a culture of mutual respect. Children feel their voices matter because adults aren’t telling them what to think — they’re thinking with them.
3. Dokumentierer und Kommunikator
Eine besondere und wichtige Aufgabe der Reggio-Emilia-Lehrer ist die Dokumentation. Sie zeichnen die Dialoge der Kinder auf, fotografieren ihre Arbeit und reflektieren den Lernprozess. Dies dient nicht nur der Beurteilung, sondern macht das Gelernte sichtbar, teilbar und reflexionsfähig.
Durch die Dokumentation können Lehrkräfte Ideen mit Kindern besprechen, die Entwicklung im Laufe der Zeit verfolgen und sinnvoll mit Familien und Kollegen kommunizieren. Diese Aufzeichnungen werden Teil der Lernumgebung – sie werden an der Wand aufgehängt, in Portfolios integriert oder in Elterngesprächen genutzt.
Durch die Dokumentation unterstreicht der Lehrer den Wert des Denkens jedes einzelnen Kindes und führt gleichzeitig eine kontinuierliche professionelle Selbstbewertung durch.
Der Lehrer im Reggio-Emilia-Ansatz ist alles andere als passiv, doch seine Stärke beruht nicht auf Kontrolle, sondern auf Aufmerksamkeit, Neugier und Respekt. Er leitet, indem er folgt, lehrt, indem er zuhört, und führt, indem er lernt.
Es ist eine anspruchsvolle, aber auch sehr lohnende Rolle. Wenn Lehrer sich als Mitgestalter von Wissen positionieren, befähigen sie Kinder, Verantwortung für ihr Lernen zu übernehmen und das Selbstvertrauen zu entwickeln, ihre Welt zielstrebig und voller Neugier zu erkunden.

Sind Sie bereit, Reggio-Emilia-Lehrer zu werden? Das brauchen Sie
Um Reggio-Emilia-Pädagoge zu werden, reicht es nicht aus, einfach nur eine Reihe von Lehrstrategien zu beherrschen – es erfordert einen völligen Wandel in der Sichtweise auf Kinder, Lernen und die eigene Rolle als Lehrkraft. Dieser Ansatz stellt traditionelle Unterrichtsmodelle in Frage und erfordert, dass Pädagogen zu Forschern, Kollaborateuren, Dokumentatoren und Gestaltern sinnvoller Lernumgebungen werden.
Wenn Sie sich fragen, ob dieser Weg der richtige für Sie ist, erfahren Sie hier, was Sie wirklich brauchen, um diese dynamische und reflektierende Rolle zu übernehmen.
1. Tiefer Respekt vor dem Denken von Kindern
Im Mittelpunkt des Reggio-inspirierten Unterrichts steht die Überzeugung, dass Kinder mit ihren eigenen Ideen, Theorien und Perspektiven kompetente und lernfähige Menschen sind. Als Reggio-Emilia-Pädagoge müssen Sie sich von der Vorstellung lösen, Kinder mit Wissen zu versorgen, und stattdessen die Rolle des Zuhörers und Mitlernenden annehmen.
Dies erfordert Bescheidenheit. Sie müssen bereit sein, innezuhalten, zu beobachten und dem Kind zu folgen. Ihr Klassenzimmer wird zu einem Raum für gemeinsames Forschen, in dem die Fragen der Kinder den Lehrplan bestimmen und ihre Stimmen den Lernprozess prägen.
2. Die Fähigkeit zu beobachten, zu dokumentieren und zu reflektieren
Reggio-Pädagogen sind erfahrene Beobachter. Sie beobachten, dokumentieren und interpretieren die Handlungen und Worte von Kindern, nicht nur um deren Entwicklung zu verfolgen, sondern auch um die Gedanken hinter ihrem Verhalten und Spiel zu ergründen.
Dokumentation – durch Notizen, Fotos, Transkripte oder Videos – ist eine alltägliche Praxis. Sie hilft Pädagogen bei der Reflexion, Planung und Weiterbildung. Sie ermöglicht es ihnen außerdem, den Lernprozess mit Kindern und Familien zu teilen und so die Erkenntnisse sichtbar und wertschätzend zu machen.
This requires patience, organization, and a commitment to reflective teaching, where your observations inform and transform your practice.
3. Eine kreative und flexible Denkweise
Da der Reggio-Emilia-Lehrplan emergent ist – d. h. er entwickelt sich basierend auf den Interessen der Kinder – muss ein Reggio-Pädagoge flexibel sein und mit Unsicherheit umgehen können. Man kommt nicht mit einem vorgefertigten Unterrichtsplan ins Klassenzimmer; stattdessen bereitet man eine Umgebung voller Möglichkeiten vor und reagiert auf die Entwicklungen.
Sie müssen auch kreativ sein, nicht nur im künstlerischen Sinne, sondern auch bei der Gestaltung von Räumen, Materialien und Erlebnissen, die Neugier und tiefes Nachdenken wecken. Dazu gehört die Integration verschiedener „Sprachen“ – von Skulptur über Musik bis hin zu Bewegung – in das tägliche Lernen.
4. Ein kooperativer Geist
In Reggio Emilia ist Unterrichten keine isolierte Aufgabe. Sie arbeiten eng mit Kollegen, Eltern und vor allem mit den Kindern zusammen. Gemeinsam planen, forschen und entwickeln Sie Wissen in Ihrer Lerngemeinschaft.
This requires strong interpersonal skills, openness to dialogue, and the ability to build trusting relationships. Reggio educators foster a culture of collaboration and shared responsibility, where everyone has something to contribute, including the youngest learners.
5. Engagement für berufliches Wachstum
Die Rolle eines Reggio-Emilia-Pädagogen ist intellektuell und emotional anspruchsvoll. Sie erfordert lebenslanges Lernen, nicht nur über die Entwicklung des Kindes oder Pädagogik, sondern auch über sich selbst als Lehrer. Sie reflektieren ständig Ihre Entscheidungen, hinterfragen Ihre Annahmen und entwickeln Ihre Praxis weiter.
Viele Reggio-inspirierte Pädagogen beteiligen sich an laufenden Lerngruppen, am Gemeinschaftsdialog und an gemeinsamen Forschungsarbeiten. Sie gehen mit der gleichen Ernsthaftigkeit an ihr Lernen heran, die sie auch ihren Schülern entgegenbringen.
Bei der Arbeit als Reggio-Emilia-Pädagoge geht es nicht darum, eine Methode zu beherrschen – es geht darum, eine bestimmte Art von Lehrer zu werden: Einer, der zuhört, bevor er leitet, der mitgestaltet, anstatt zu belehren, und der glaubt, dass Bildung nicht die Weitergabe von Wissen ist, sondern die Konstruktion von Sinn durch Beziehungen, Kreativität und Respekt.
Wenn Sie bereit sind, ebenso viel zu lernen wie Sie lehren, ebenso viel zu fragen wie Sie beantworten und ebenso viel zu folgen wie Sie führen, dann ist dieser Weg möglicherweise genau der richtige für Sie.

Kunst im Reggio-Emilia-Ansatz
Kunst ist im Reggio-Emilia-Ansatz kein eigenständiges Fach, sondern eine zentrale Lernsprache. Kinder lernen Kunst nicht als Technik oder isolierte Aktivität; stattdessen nutzen sie künstlerischen Ausdruck, um Ideen zu erforschen, Emotionen zu kommunizieren, Hypothesen zu prüfen und Wissen aufzubauen. Kunst ist in dieser Philosophie sichtbar gemachtes Denken.
1. Das Atelier: Ein Studio zum Nachdenken
Ein besonderes Merkmal des Reggio Emilia-Klassenzimmers ist das Atelier, ein spezieller Kunstatelierraum, in dem Kinder mit einer Vielzahl kreativer Materialien arbeiten. Unter Anleitung einer Atelierista – einer in bildender Kunst ausgebildeten Pädagogin – ist das Atelier ein Ort für freies Experimentieren mit Zeichnen, Malen, Ton, Collagen, Licht und vielem mehr.
Im Atelier geht es nicht darum, zu basteln oder Vorlagen nachzubilden. Kinder nutzen es, um Ideen zu interpretieren, Geschichten zu erzählen oder ihre Theorien zu visualisieren. So können Kinder beispielsweise beim Studium von Insekten Ameisen aus Draht modellieren oder den Lebensraum eines Schmetterlings malen – nicht als Kunstunterricht, sondern als Forschungsprozess.
Materialien werden als Denkwerkzeuge betrachtet, und das Kind wird ermutigt, herauszufinden, welches Medium ihm am besten hilft, ein Konzept auszudrücken. Dabei entwickelt es ästhetisches Bewusstsein, Feinmotorik und symbolische Kompetenz.
2. Die „Hundert Sprachen“ des künstlerischen Ausdrucks
The Reggio Emilia Approach celebrates what founder Loris Malaguzzi called the hundred languages of children — the idea that children communicate and learn not only through words, but also through movement, drawing, sculpture, music, and dramatic play.
Kunst ermöglicht Kindern einen vielseitigen Ausdruck und bietet ihnen vielfältige Möglichkeiten, ihr Wissen und ihre Gefühle auszudrücken. Ein Kind könnte mit Kreide das Geräusch von Regen malen oder mit Ton und Geschichtenerzählen eine Fantasiestadt beschreiben. Dies sind nicht nur kreative Ergebnisse, sondern komplexe, vielschichtige Wege, die Welt zu verstehen.
Lehrer in Reggio-Schulen beobachten diese künstlerischen Prozesse nicht, um die Qualität der Arbeit zu beurteilen, sondern um die dahinter stehende Denkweise zu interpretieren. Kunst spiegelt wider, wie Kinder das Gelernte sehen, fühlen und damit in Verbindung treten.
3. Kollaborative Kunst als kollektives Denken
Kunst in Reggio Emilia ist oft ein Gemeinschaftserlebnis. Kinder können in kleinen Gruppen große Wandgemälde, 3D-Skulpturen oder Mixed-Media-Installationen schaffen. Diese Projekte sind nicht nur visuell beeindruckend, sondern stehen auch für gemeinsame Sinnstiftung.
Indem Kinder Ideen aushandeln, ästhetische Entscheidungen treffen und auf die Anregungen anderer reagieren, entwickeln sie sozial-emotionale Fähigkeiten und lernen, die Perspektiven anderer wertzuschätzen. Das Ergebnis ist oft ein visuelles Gespräch, das die gemeinsame Stimme der Gruppe zum Ausdruck bringt.
Die Ausstellung dieser Werke in der gesamten Schule dient nicht nur der Dekoration, sondern auch der Dokumentation. Sie würdigt die Ideen der Kinder und signalisiert allen, die den Raum betreten, dass Kreativität hier ernst genommen wird.
Im Reggio-Emilia-Ansatz ist Kunst kein zusätzliches Gut – sie ist eine wesentliche Sprache der Kindheit. Sie gibt Kindern die Freiheit, die Welt auf vielfältige und sinnvolle Weise zu entdecken, und bietet Pädagogen Einblick in die Tiefe und Originalität des Denkens jedes Lernenden.
Wenn Kindern der Raum, die Mittel und der Respekt gegeben werden, sich durch Kunst auszudrücken, werden sie nicht nur kreativer – sie werden auch zu fähigeren, selbstbewussteren und vernetzteren Lernern.

Beurteilung und Dokumentation im Reggio-Emilia-Ansatz
Beim Reggio-Emilia-Ansatz erfolgt die Beurteilung weder durch einen Test am Ende einer Unterrichtseinheit noch durch eine Checkliste von Fähigkeiten. Vielmehr handelt es sich um einen kontinuierlichen, qualitativen und kollaborativen Prozess, der als Dokumentation bezeichnet wird. Dieser Ansatz trägt der Komplexität des kindlichen Denkens Rechnung, indem er den Lernfortschritt für die Kinder selbst, für Lehrer und Familien sichtbar macht.
1. Dokumentation als Lernwerkzeug
Lehrer in Reggio Emilia beobachten systematisch die Interaktionen, Fragen, Kreationen und Gespräche der Kinder. Sie halten diese Momente durch schriftliche Notizen, Audioaufnahmen, Fotos, Videos und Arbeitsproben der Kinder fest.
Dokumentation ist jedoch nicht nur das Sammeln von Beweisen – sie ist auch das Interpretieren und Reflektieren. Pädagogen nutzen diese Artefakte, um zu analysieren, wie Kinder Wissen aufbauen, welche Theorien sie entwickeln und wie sich ihre Ideen weiterentwickeln. Sie hilft auch, neue Möglichkeiten für erweiterte Untersuchungen zu identifizieren.
Dieser Prozess macht die Bewertung zu einem dynamischen Instrument der Lehrplanentwicklung, da die Dokumentation direkten Einfluss auf die zukünftige Planung hat. Er unterstützt ein Modell, bei dem der Unterricht reaktiv und nicht vorgefertigt ist.
2. Lernen sichtbar machen
Ein Hauptzweck der Dokumentation besteht darin, das Denken und Lernen der Kinder sichtbar zu machen – nicht nur für Lehrer, sondern auch für Kinder und Familien. Visuelle Darstellungen von Fotos, Dialogtranskripten und Projekttafeln sind in Reggio-inspirierten Umgebungen Standard.
Wenn Kinder ihre Worte und Arbeiten an der Wand sehen, bestätigt dies ihre Gedanken und fördert die Metakognition – die Fähigkeit, über das eigene Lernen nachzudenken. Es ermutigt Kinder auch, frühere Ideen zu überdenken, zu überarbeiten oder neue Zusammenhänge herzustellen.
Für die Eltern schafft diese Sichtbarkeit Vertrauen und vertieft ihr Engagement. Anstatt auf Zeugnisse am Ende des Schuljahres zu warten, werden sie regelmäßig durch Ausstellungen, Zeitschriften und gemeinsame Reflexionen in den Lernprozess einbezogen.
3. Traditionelle Beurteilung neu denken
Der Reggio-Emilia-Ansatz lehnt standardisierte Tests, Noten und starre Benchmarks in der frühen Kindheit bewusst ab. Anstatt zu fragen: „Welche Punktzahl hat das Kind erreicht?“, fragen Reggio-Pädagogen:
- Worauf ist das Kind neugierig?
- Wie versteht das Kind die Welt?
- Welche Fähigkeiten entwickeln sie durch ihre Untersuchungen?
- Welche Werte werden durch ihre Entscheidungen zum Ausdruck gebracht?
Dieser Wechsel von der Bewertung zur Interpretation trägt der Komplexität des Lernens Rechnung. Dabei wird nicht das auswendig gelernte Wissen des Kindes bewertet, sondern die Art und Weise, wie es denkt, hinterfragt, zusammenarbeitet und kreativ ist.
Es stellt auch höhere Anforderungen an die Pädagogen. Eine angemessene Dokumentation erfordert Zeit, Konzentration und professionelles Fachwissen – die Belohnung dafür ist jedoch ein authentischerer und ganzheitlicherer Blick auf die Entwicklung jedes einzelnen Kindes.
Im Reggio-Emilia-Ansatz ist die Beurteilung in das Gewebe des täglichen Lebens eingewoben. Es ist nicht etwas, das getan wird Zu Kinder, sondern etwas, das mit ihnen gemacht wird – eine gemeinsame Reflexion über das Lernen, die tiefere Einsichten, stärkere Beziehungen und eine Kultur des kontinuierlichen Wachstums fördert.
Es geht nicht darum, den Lernerfolg zu messen – es geht darum, ihn zu sehen, ihn zu würdigen und darauf aufzubauen.
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Elternpartnerschaft im Reggio-Emilia-Ansatz
Eines der markantesten und wirkungsvollsten Merkmale des Reggio-Emilia-Ansatzes ist, dass Eltern nicht als Klienten oder passive Beobachter, sondern als aktive Partner auf dem Lernweg ihres Kindes betrachtet werden. Dieses tiefe Engagement für die Einbindung der Familie ist keine Randnotiz – es ist ein zentraler Pfeiler der Philosophie. Schule, Lehrer und Eltern bilden ein Dreieck des Vertrauens und spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Kindes.

1. Eltern als Miterzieher
In Reggio-inspirierten Schulen gelten Eltern als die ersten und einflussreichsten Erzieher im Leben eines Kindes. Anstatt ihnen vorzuschreiben, was die Schule tut, werden die Familien eingeladen, an der Gestaltung der Lernumgebung und des Lehrplans mitzuwirken.
Hierzu können gehören:
- Teilnahme an regelmäßigen Diskussionen und Planungstreffen mit Lehrern
- Materialien oder Geschichten von zu Hause beisteuern, um Klassenprojekte zu bereichern
- Teilnahme an Ausstellungen mit Kinderarbeiten
- Helfen Sie mit, die Gedanken Ihres Kindes zu dokumentieren oder zu interpretieren
Dieser kollaborative Ansatz schafft gegenseitigen Respekt und ermöglicht es den Pädagogen, den kulturellen, emotionalen und intellektuellen Kontext, den jedes Kind in den Unterricht mitbringt, besser zu verstehen.
2. Transparente Kommunikation und gemeinsame Reflexion
Ein Markenzeichen des Reggio-Emilia-Ansatzes ist die Verwendung von Dokumentation, um eine offene und transparente Kommunikation mit den Familien zu fördern. Lehrer teilen Lerntagebücher, Fotopräsentationen, transkribierte Gespräche und sogar Videoausschnitte – nicht als Beweis für die Produktivität, sondern als Fenster zur Psyche des Kindes.
Eltern werden ermutigt, über diese Dokumentation nachzudenken, Fragen zu stellen, Erkenntnisse zu äußern und Beobachtungen aus der Zeit zu Hause zu teilen. Dieser wechselseitige Dialog trägt dazu bei, die Werte von Schule und Familie in Einklang zu bringen, sodass sich das Kind in beiden Umgebungen sicherer und unterstützt fühlt.
Bei regelmäßigen Eltern-Lehrer-Treffen in Reggio-Einrichtungen geht es weniger um Leistung als vielmehr um gemeinsame Sinnstiftung – darum, zu verstehen, wer das Kind ist, was es begeistert und wie man es als Team unterstützen kann.
3. Aufbau einer Community durch Zusammenarbeit
Die Reggio-Emilia-Philosophie geht über den einzelnen Klassenraum hinaus. Sie fördert aktiv das Gemeinschaftsgefühl in Familien und fördert die gemeinsame Nutzung des Lernraums. Eltern können gemeinsam an Projekten, schulweiten Installationen oder kulturellen Feiern arbeiten.
Viele Reggio-Schulen bieten sogar Elternräume innerhalb der Schule an, wo sich Familien treffen, Kaffee trinken oder Ideen austauschen können. Diese physische Integration signalisiert eine tiefere Wahrheit: Familien sind keine Besucher, sondern respektierte Mitglieder der Lerngemeinschaft.
Das Ergebnis ist eine Kultur, in der Kinder erkennen, dass Lernen nicht auf die Schulmauern beschränkt ist. Sie spüren die Unterstützung eines größeren, vernetzten Netzwerks von Erwachsenen, die ihnen zuhören, von ihnen lernen und mit ihnen wachsen.
Im Reggio-Emilia-Ansatz ist die Zusammenarbeit mit den Eltern nicht nur hilfreich, sondern unerlässlich. Wenn Familien und Erzieher authentisch zusammenarbeiten, steht das Kind im Mittelpunkt eines starken, unterstützenden Netzwerks. Diese Grundlage fördert nicht nur das Lernen, sondern schafft auch das Vertrauen, die Empathie und die gemeinsame Verantwortung, die einen wahrhaft menschlichen Bildungsansatz ausmachen.

Umsetzung des Reggio-Emilia-Ansatzes zu Hause
Der Reggio-Emilia-Ansatz ist nicht nur auf Schulen beschränkt – er kann auch das Lernen und die Entwicklung von Kindern zu Hause verändern. Für Eltern und Erzieher bedeutet die Anwendung der Reggio-Prinzipien zu Hause, eine Umgebung zu schaffen, in der sich Kinder gehört, respektiert und frei zum Entdecken fühlen. Dafür sind weder teure Materialien noch ein eigenes Atelier erforderlich – nur bewusste Entscheidungen, Freiraum für Kreativität und eine Einstellung, die das Kind als fähigen, neugierigen Lerner wertschätzt.
1. Schaffen Sie eine flexible und inspirierende Umgebung
Beginnen Sie damit, den physischen Raum neu zu überdenken. In Häusern im Reggio-Stil wird die Umgebung als dritter Lehrer betrachtet. Sie können kleine, flexible Lernzonen schaffen, indem Sie das nutzen, was Sie bereits haben – eine Ecke zum Zeichnen, ein Regal für lose Teile und Naturmaterialien, einen Tisch zum Bauen oder Sortieren.
Sorgen Sie dafür, dass die Materialien gut sichtbar und zugänglich sind. Verwenden Sie Körbe oder offene Regale, damit Kinder selbstständig auswählen können, was sie interessiert. Bieten Sie verschiedene Materialien an: Papier, Ton, Stoffe, Knöpfe, Zweige, Pappe oder auch recycelte Behälter. Diese laden zum freien Spielen ein und fördern die Fantasie und das Problemlösen.
Natürliches Licht, Pflanzen, Spiegel und schlichte Ästhetik können einen großen Unterschied machen. Ein schöner, bewusst gestalteter Raum vermittelt dem Kind: „Hier sind deine Ideen wichtig.“
2. Folgen Sie den Interessen des Kindes
Reggio Emilia-Lernen wird vom Kind geleitet. Zu Hause bedeutet das, das Spiel und die Fragen Ihres Kindes zu beobachten und diese Interessen dann mit sanften Anregungen und Hilfsmitteln zu fördern. Wenn Ihr Kind zum Beispiel von Insekten fasziniert ist, könnten Sie:
- Sammeln Sie Blätter und Lupen, um Insekten im Freien zu beobachten
- Insektenlebensräume gemeinsam zeichnen
- Insekten aus Modelliermasse oder Recyclingmaterialien basteln
- Lesen Sie Bücher oder erfinden Sie Geschichten rund um Insekten
Der Schlüssel liegt darin, nicht überstürzt zu unterrichten oder zu korrigieren. Seien Sie stattdessen ein Mitlernender – erkunden Sie das Thema gemeinsam mit Ihrem Kind, stellen Sie Fragen und unterstützen Sie seine Entdeckungen. Lassen Sie sich von seiner Neugier leiten.
3. Fördern Sie vielfältige Ausdrucksformen
Unterstützen Sie das Denken Ihres Kindes durch die verschiedenen Sprachen – Zeichnen, Musik, Bewegung, Bauen, Geschichtenerzählen und vieles mehr. Konzentrieren Sie sich nicht auf perfekte Ergebnisse. Stellen Sie stattdessen reflektierende Fragen wie:
- „Was haben Sie sich dabei gedacht?“
- „Was könnten wir als nächstes versuchen?“
- „Können Sie mir etwas über Ihre Zeichnung erzählen?“
Diese Fragen bestätigen ihren Denkprozess und laden zu tieferer Reflexion ein. Sie können auch ein Portfolio ihrer Arbeiten führen – nicht um zu urteilen, sondern um ihre Entwicklung im Laufe der Zeit zu reflektieren und zu reflektieren.
Auch sehr kleine Kinder profitieren davon: Wenn Sie ihre Markierungen, Bewegungen oder Sätze dokumentieren, vermitteln Sie ihnen die Botschaft, dass ihre Ideen es wert sind, in Erinnerung zu bleiben.
4. Bauen Sie eine Kultur des Respekts und der Zusammenarbeit auf
Bei der Umsetzung des Reggio-Emilia-Ansatzes zu Hause geht es nicht nur um Materialien – es geht um Werte. Respektieren Sie die Stimme Ihres Kindes, beziehen Sie es in Entscheidungen ein und leben Sie aktives Zuhören vor. Beziehen Sie Ihr Kind auch in alltägliche Aufgaben wie Kochen, Gartenarbeit oder das Einrichten von Spielbereichen ein. Betrachten Sie diese nicht als lästige Pflicht, sondern als sinnvolle Lernerfahrungen.
Wenn Kinder sich eingebunden fühlen, gewinnen sie an Selbstvertrauen, Unabhängigkeit und einem stärkeren Identitätsgefühl. Familienmitglieder werden zu Mitlernenden und nicht nur zu Autoritätspersonen.
Den Reggio-Emilia-Ansatz nach Hause zu bringen bedeutet nicht, eine Vorschule nachzubilden. Es bedeutet, ein Zuhause zu schaffen, in dem Entdeckungen willkommen sind, Kreativität gefördert wird und den Kindern die Eigenverantwortung für ihr Lernen zugetraut wird.
Schon kleine Veränderungen in der Art und Weise, wie wir zuhören, beobachten und interagieren, können einen nachhaltigen Unterschied darin bewirken, wie Kinder sich selbst sehen, nicht nur als Schüler, sondern als fähige Denker und Schöpfer.
Herausforderungen und Kritik des Reggio-Emilia-Ansatzes
Obwohl der Reggio-Emilia-Ansatz für seine Innovation und seine kindzentrierten Werte weithin geschätzt wird, ist er nicht ohne Einschränkungen. Für Pädagogen, Schulgründer und politische Entscheidungsträger ist das Verständnis dieser Herausforderungen entscheidend, um fundierte Entscheidungen über die Umsetzung und langfristige Nachhaltigkeit treffen zu können.

1. Mangelnde Standardisierung
Einer der häufigsten Kritikpunkte am Reggio-Emilia-Ansatz ist das Fehlen eines festen Lehrplans oder formalen Bewertungssystems. Da das Lernen spontan und von den Interessen der Kinder geprägt ist, gibt es keine vorgegebenen Benchmarks oder standardisierten Lernergebnisse.
Diese Flexibilität ist zwar in vielerlei Hinsicht vorteilhaft, kann aber auch die objektive Messung des Lernfortschritts erschweren. Für Schulverwaltungen oder Behörden, die nach einheitlichen Messgrößen suchen, kann dies ein erhebliches Hindernis darstellen. Lehrkräfte müssen sich auf Dokumentation und professionelles Urteil verlassen, anstatt auf externe Tests, was in manchen Kontexten Bedenken hinsichtlich der Rechenschaftspflicht und der Bildungsqualität aufwerfen kann.
Darüber hinaus kann die Qualität der Reggio-inspirierten Programme ohne einen universellen Rahmen je nach Ausbildung, Ressourcen und Interpretation durch die einzelnen Schulen stark variieren.
2. Hohe Anforderungen an Lehrkräfte
Die Umsetzung des Reggio-Emilia-Ansatzes erfordert von Pädagogen die Übernahme vielfältiger, komplexer Rollen – nicht nur als Lehrer, sondern auch als Forscher, Dokumentierer, Gestalter und Mitarbeiter. Dies erfordert ein hohes Maß an Ausbildung, Beobachtungsgabe und pädagogischer Reflexion.
Von den Lehrkräften wird erwartet, dass sie die Lernumgebung ständig anpassen, in Echtzeit auf die Ideen der Kinder reagieren und den Lernprozess detailliert dokumentieren. Dies kann extrem zeitaufwändig und emotional belastend sein, insbesondere an Schulen mit begrenztem Personal oder einem hohen Schüler-Lehrer-Verhältnis.
Without proper support and ongoing professional development, even skilled teachers may struggle to fully realize the philosophy in daily practice fully.
3. Ressourcenintensive Umgebung
Das Reggio-Emilia-Klassenzimmer ist mehr als nur ein Raum mit Tischen und Spielzeug. Es ist eine kuratierte Umgebung, die Neugier, Selbstständigkeit und ästhetische Wertschätzung fördern soll. Schulen müssen daher in hochwertige Materialien, flexible Möbel und durchdachtes Design investieren und dabei oft natürliche und reale Elemente wie Holz, Metall, Spiegel und Recyclingmaterialien verwenden.
Für neue Schulen oder Schulen mit begrenztem Budget kann die Nachbildung einer solchen Umgebung eine finanzielle und logistische Herausforderung darstellen. Die Beschaffung altersgerechter, offener Materialien und deren kontinuierliche Aktualisierung, um den sich entwickelnden Interessen der Kinder Rechnung zu tragen, erhöht den operativen Druck.
Darüber hinaus müssen Dokumentationstools (Kameras, Drucker, Anzeigeflächen) und die Planungszeit der Lehrer sowohl im Budget als auch im täglichen Arbeitsablauf berücksichtigt werden.
4. Kulturelle und strukturelle Fehlausrichtung
Obwohl der Reggio-Emilia-Ansatz in einem spezifischen kulturellen und politischen Kontext Italiens entstand, in dem Zusammenarbeit, öffentliche Finanzierung und gesellschaftliches Engagement stark ausgeprägt waren, verläuft seine Übertragung auf andere Länder nicht immer reibungslos.
In Systemen, in denen standardisierte Tests, starre Lehrpläne oder eine eingeschränkte Einbindung der Eltern die Regel sind, kann dieser Ansatz auf Widerstand stoßen. Manche Schulen finden es schwierig, die Reggio-Prinzipien mit externen Vorgaben wie Benchmarks für die frühe Lesekompetenz oder staatlichen Kontrollen in Einklang zu bringen.
Eine erfolgreiche Anpassung erfordert oft systemische Veränderungen, nicht nur oberflächliche Modifikationen. Ohne diese besteht die Gefahr, dass die Philosophie verwässert oder falsch angewendet wird.
Der Reggio-Emilia-Ansatz ist robust, aber auch anspruchsvoll. Er erfordert großes Engagement, flexibles Denken und langfristige Investitionen in die berufliche Weiterbildung und die Unterrichtsinfrastruktur.
Das Verständnis dieser Herausforderungen ist kein Grund, den Ansatz abzulehnen – es ist ein Grund, sich gut vorzubereiten. Mit der richtigen Einstellung und den richtigen Ressourcen lassen sich viele dieser Hindernisse in Wachstumschancen verwandeln.


Wie fördert der Reggio-Emilia-Ansatz die Kreativität?
Kreativität ist kein Nebeneffekt des Reggio-Emilia-Ansatzes – sie ist in jeden Teil des Lernprozesses integriert. Reggio-Pädagogen betrachten Kreativität nicht als ein zu vermittelndes Fach oder eine zu vermittelnde Fähigkeit, sondern als natürlichen Ausdruck von Intelligenz, Neugier und Individualität. Durch seine Grundprinzipien und die tägliche Praxis schafft dieser Ansatz ideale Voraussetzungen für die Entwicklung von Kreativität in der frühen Kindheit.
1. Förderung offener Erkundungen
Kreativität gedeiht in einer Umgebung, in der Kinder frei Fragen stellen, neue Ideen ausprobieren und Risiken eingehen können, ohne Angst vor dem Scheitern zu haben. Der Reggio-Emilia-Unterricht bietet diese Freiheit durch Materialien und Erfahrungen, die kein „richtiges“ Ergebnis haben.
Kinder werden eingeladen, Konzepte mithilfe verschiedener Medien zu erforschen – Malerei, Bildhauerei, Bauen, Theater, Geschichtenerzählen – ohne den Druck, sich den Erwartungen Erwachsener anzupassen. Ein Stock kann zu einem Zauberstab, einer Brücke, einem Lineal oder dem Rückgrat einer Miniaturstadt werden. Eine Frage wie „Warum fallen Blätter?“ kann zu tagelangem Zeichnen, Sammeln, Theoretisieren und dem Bauen von Modellen führen.
Diese Art der offenen Erkundung unterstützt divergentes Denken, das die Essenz der Kreativität ausmacht: die Fähigkeit, mehrere Lösungen, Interpretationen und Ausdrücke zu generieren.
2. Den Prozess über das Produkt stellen
In vielen traditionellen Umgebungen wird Kreativität durch die Betonung von Sauberkeit, Korrektheit oder dem Kopieren eines Modells unterdrückt. Der Reggio-Emilia-Ansatz hingegen legt den Schwerpunkt auf den Schaffensprozess – das Denken, Experimentieren und Überarbeiten, das dabei stattfindet.
Kinder werden ermutigt, ihre Arbeit zu überdenken und zu reflektieren. Eine Skulptur aus recycelten Teilen kann täglich verändert werden. Ein Wandbild kann über Wochen wachsen und sich durch Entdeckungen weiterentwickeln. Lehrer stellen offene Fragen wie:
- „Was fällt Ihnen auf?“
- „Was könnten Sie ändern?“
- „Was könnte passieren, wenn…?“
Diese Anregungen vertiefen die Reflexion und unterstützen die kreative Belastbarkeit – die Fähigkeit, Ideen beizubehalten, anzupassen und neu zu überdenken, anstatt Aufgaben einfach nur zu Ende zu bringen.
3. Kreativität fachübergreifend integrieren
Beim Reggio-Emilia-Ansatz beschränkt sich Kreativität nicht auf die Künste. Sie ist interdisziplinär und fließt in die Naturwissenschaften, Mathematik, Lese- und Schreibfähigkeit sowie die sozial-emotionale Entwicklung ein.
Eine Schattenstudie kann beispielsweise Folgendes beinhalten:
- Wissenschaftliche Erkundung (Lichtquellen und Winkel)
- Mathematisches Denken (Messung und Symmetrie)
- Künstlerische Darstellung (Schatten zeichnen mit Kohle)
- Geschichtenerzählen (imaginäre Kreaturen aus Schatten)
- Gemeinsames Spielen (Erstellen eines Schattenpuppenspiels)
Diese Mischung der Disziplinen ermutigt Kinder, Probleme kreativ und ganzheitlich anzugehen und dabei alle ihre kognitiven und expressiven Ressourcen zu nutzen.
4. Schaffung einer Innovationskultur
Am wichtigsten ist jedoch, dass der Reggio-Emilia-Ansatz eine Kultur schafft, die den Ideen von Kindern vertraut. Wenn Kindern wirklich zugehört, sie respektiert und ihnen Raum zum Entdecken gegeben wird, entwickeln sie ein starkes Selbstbewusstsein – und damit das Selbstvertrauen, innovativ zu sein.
Kreativität hat in diesem Zusammenhang nicht nur mit Kunst oder Vorstellungskraft zu tun – es geht um Handlungsfähigkeit. Es geht darum, zu glauben: „Meine Gedanken sind wichtig“, „Ich kann Probleme lösen“ und „Ich kann die Welt um mich herum gestalten.“
Durch die Förderung von Kreativität als Denk-, Beziehungs- und Lernmethode bereitet Reggio Emilia die Kinder nicht nur auf die Schule vor – es bereitet sie auch darauf vor, originelle Denker, einfühlsame Mitarbeiter und visionäre Führungspersönlichkeiten zu werden, ganz gleich, welchen Weg sie wählen.
Möchten Sie einen Raum gestalten, der zum Lernen anregt? Kontaktieren Sie uns, um individuelle Möbellösungen zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse Ihres Klassenzimmers zugeschnitten sind.
Abschluss
Der Reggio-Emilia-Ansatz gestaltet die frühkindliche Bildung neu, indem er Kinder in den Mittelpunkt ihres Lernens stellt. Durch offenes Forschen, ausdrucksstarke Sprache und Zusammenarbeit befähigt er junge Lernende, Bedeutung zu konstruieren, anstatt Inhalte passiv aufzunehmen. Dieser Ansatz lehrt nicht nur – er fördert das Denken, Fühlen und Vorstellungsvermögen von Kindern auf eine Weise, die ein Leben lang anhält.
Die Umsetzung dieses Ansatzes erfordert mehr als nur Philosophie; sie erfordert Umgebungen, die seine Werte widerspiegeln – flexibel, ansprechend und zum Entdecken gestaltet. Deshalb sind durchdachte Möbel und anpassbare Unterrichtsbereiche so wichtig. Hersteller wie West Shore Möbel, die auf Möbellösungen für die frühe Kindheit spezialisiert sind, unterstützen diese Vision stillschweigend, indem sie Umgebungen schaffen, die den Reggio-Prinzipien entsprechen – und Ideen eine physische Form verleihen, ohne dabei Sicherheit, Einfachheit oder kindgerechte Zugänglichkeit zu beeinträchtigen.
Die tatsächliche Wirkung des Reggio-Emilia-Ansatzes liegt nicht darin, wie gut wir seine Prinzipien rezitieren, sondern wie wir sie in Lebensräume, Beziehungen und die tägliche Praxis umsetzen. Für diejenigen, die bereit sind, zuzuhören, zu beobachten und bewusst zu gestalten, beginnt die Transformation jetzt.
FAQ: Reggio Emilia Approach
Q1: How is the Reggio Emilia program different from most other preschool programs?
A: The Reggio Emilia Approach differs from other programs by emphasizing emergent, child-led curriculum, where learning arises from children’s interests rather than pre-set themes. For example:
- Unlike Montessori, which uses sequenced materials and structured tasks, Reggio promotes open-ended projects with no fixed outcomes.
- Unlike HighScope, which uses a “plan-do-review” structure and emphasizes routine, Reggio classrooms are more flexible and responsive.
- Compared to Te Whāriki from New Zealand, which also values cultural context and holistic learning, Reggio places stronger emphasis on aesthetic environment and visual documentation as part of the learning process.
Overall, Reggio is uniquely collaborative, artistic, and relationship-driven, making it one of the most flexible and expressive early childhood education models today.
Q2: What is Reggio Emilia’s famous quote?
A: The most well-known quote from Reggio Emilia’s founder, Loris Malaguzzi, is:
“The child has a hundred languages.”
It refers to the countless ways children express themselves through art, movement, storytelling, and more.
Q3: Is Reggio Emilia evidence-based?
A: Yes, while not a standardized model, the Reggio Emilia Approach is supported by decades of global practice, child development theory, and educational research emphasizing creativity, autonomy, and social learning.
Q4: Are Reggio Emilia schools expensive?
A: Reggio Emilia schools can be more expensive than traditional preschools due to the low teacher-child ratios, high-quality materials, and thoughtfully designed environments. However, costs vary by region and institution.
Q5: What does a typical day look like in a Reggio Emilia preschool?
A: A typical day in a Reggio Emilia-inspired preschool is guided by children’s interests rather than a rigid schedule. The day often begins with a morning gathering in the “piazza” (central space), followed by time for project work, where children explore topics using materials like clay, paint, blocks, or found objects.
Teachers observe and document while children collaborate in small groups, often moving between zones like the atelier (art studio), reading corners, or outdoor gardens. There are opportunities for snack time, free play, and reflection, but transitions are gentle and responsive to the children’s flow of engagement.
Every activity is seen as a chance to express, discover, and co-construct knowledge — no worksheets, no rigid lesson plans, just real learning in action.